Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Unterstützer:innen,
liebe Kolleg:innen,
liebe Eltern,
liebe Schüler:innen,
hiermit möchten wir uns bei den Mitglieder der Schulgemeinde des WDG oder zu der großen Gruppe all jener, die uns in den vergangenen Tagen empathisch begegnet sind, ihre Solidarität ausgesprochen, Karten und Blumen geschickt und auf vielfältige Weise Unterstützung angeboten haben, bedanken.
Es liegen schwere und nervenaufreibende Tage hinter uns und wir haben viel über uns gelernt. Wir sind in der durchlebten Krise noch ein Stück näher zusammengekommen, wir haben erfahren, dass auf ganz viele Menschen Verlass ist.
Wir sind dankbar für das Vertrauen und den Zuspruch unserer Eltern, für unsere starken, klugen und kreativen Schüler:innen, für unser achtsames und konstruktives Miteinander.
Wir möchten auch unserer Hochachtung Ausdruck verleihen vor jenen Menschen, deren Aufgabe es ist, Krisensituationen zu begleiten wie die Polizei, die Rettungskräfte und die Feuerwehr. Wir haben erfahren, dass sie in einer absoluten Ausnahmesituation für Ordnung und Sicherheit gesorgt haben.
Unser Dank gilt auch den Vertreter:innen der Bildungsadminstration in der Stadt Wuppertal, in der Bezirksregierung Düsseldorf sowie der Bildungspolitik unseres Landes: sie haben uns gestärkt, sie haben zugehört und uns an wichtigen Stellen aktiv unterstützt.
Unser besonderer Dank gilt der Schulpsychologie auf Landesebene und in der Stadt Wuppertal sowie den Notfallseelsorgern unserer Stadt. Sie haben zahlreichen Schüler:innen, Kolleg:innen und Eltern mit offenem Ohr und offenem Herzen zugehört und damit geholfen, das Geschehene zu verarbeiten.
Wir sind froh, dankbar und erleichtert, dass die verletzten Schüler schon am nächsten Tag wieder bei uns in der Schule sein konnten. Hoffentlich können sie das Erlebte langfristig gut verarbeiten. Wir wünschen ihnen, dass sie möglichst bald wieder Freude und Unbeschwertheit erleben.
Wir fühlen auch mit unserem Schüler, der die Tat begangen hat. Wir hoffen, dass es der Justiz gelingen mag, ein faires Urteil zu fällen, und dass er auf Menschen trifft, die ihn so sehen wie wir ihn in erster Linie sehen, als interessierten, klugen und freundlichen Jungen.
Wir distanzieren uns von all jenen, die das Geschehene politisch instrumentalisieren, um ihr menschenverachtendes Gedankengut zu verbreiten.
Bei all dem Schrecklichen sind wir dankbar, dass wir die gemeinschaftliche Verbundenheit mit Ihnen und Euch so deutlich spüren durften.
Claudia Schweizer-Motte (Schulleiterin)
_______________________________________________________________________________________________