Erprobungsstufe

Präsentation von "Wilis klugen Köpfen" 2020

Im nunmehr vierten Durchlauf des begabungsförderungs  Projektes "Wilis kluge Köpfe" zeigten 17 Schülerinnen und Schüler am 06.02.2020 in der Aula einen vielfältigen Markt der Möglichkeiten zum Stauenen und Mitmachen.

Am vergangenen Donnerstag staunten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 nicht schlecht, als sie die Ergebnisse der Projektphase von Wilis klugen Köpfen anschauen und ausprobieren konnten. In der Aula hatten die insgesamt 17 klugen Köpfe Stände aufgebaut, an denen es auch in diesem Jahr wieder viel auszuprobieren und zu entdecken gab.

Fünf Monate lang hatten sich die ausgewählten Schülerinnen und Schüler zuvor intensiv mit unterschiedlichsten Themen auseinandergesetzt. Vom Programmieren eines Computerspiels und unbekannten Tieren aus aller Welt über faszinierende Flugkörper am Himmel und Landwirtschaftsmaschinen am Boden bis hin zur Kunst aus Steinzeit und Moderne war alles dabei. Es konnten mathematische Rätsel gelöst und an Umfragen aus einem selbstgestalteten Mitmachbuch teilgenommen werden. Dank einer tollen Anleitung tummelten sich am Ende jede Menge selbstgemalte Snoopys im Raum und es gab eindrucksvolle Bilder des WDGs im Wandel der Zeit zu bestaunen.

Während die Fünft- und Sechstklässler ausprobierten und anschauten, unterstützten die klugen Köpfe, standen Rede und Antwort und bewiesen auch in diesem Jahr, was Schülerinnen und Schüler Großartiges leisten können.

Seit dem Schuljahr 2016/2017 erhalten Schülerinnen und Schüler im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 6 die Möglichkeit, unter Anleitung in Kleingruppen oder alleine Projekte zu selbstgewählten Themen auf die Beine zu stellen. Das Angebot richtet sich insbesondere an Kinder mit besonderen Begabungen im geisteswissenschaftlichen, künstlerisch-musischen, mathematisch-naturwissenschaftlichen oder sozialen Bereich.

Im Anschluss an eine differenzierte Diagnostik werden die Kinder am Ende der Jahrgangsstufe 5 von den sie unterichtenden Fach- und Klassenlehrern für die Teilnahme an dieser AG vorgeschlagen.

Zu Beginn der 6. Klasse werden sie über einen Zeitraum von fünf Monaten in ihrem speziellen Förderbereich einmal wöchentlich außerhalb der Unterrichtszeit in einer AG (unter bestimmten Bedingungen auch in der Unterrichtszeit) an einem selbstständig ausgewählten Projekt arbeiten.
Individuell begleitet und unterstützt werden sie durch Frau Jansen un eine weitere Lehrkraft (in diesem Schuljahr Frau Knoll), deren Fokus insbesondere auf der Förderung der Selbstständigkeit liegt. Die angebotene Unterstützung bezieht sich in erster Linie auf die Beratung zu einzelnen Schritten der Projektdurchführung – dem Sammeln, Erarbeiten, Strukturieren und Präsentieren von Informationen – Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auch im weiteren Verlauf der Schullaufbahn sehr hilfreich sind.
Während der gesamten Projektphase wird ein so genanntes „LOGBUCH“ geführt, in dem die einzelnen Arbeitsschritte und -fortschritte dokumentiert werden.
Ein zentraler Aspekt ist die Präsentation des Projektes, die an einem speziell dafür vorgesehenen Nachmittag vor Publikum (z.B. Lehrer, Eltern und Mitschüler der Jahrgänge 5 und 6) stattfindet. Hierdurch erfahren die Schülerinnen und Schüler nicht nur Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete Arbeit, sondern sie lernen auch, individuelle Fähigkeiten besser zu reflektieren. Dieser Kompetenzzuwachs im Vertrauen auf die eigene Person stellt ein zentrales Ziel der Maßnahme dar.

Detaillierte Informationen erhalten Sie auf der Elternpflegschaftssitzung zu Beginn der Jahrgangsstufe 6 . Danach können Sie sich als Eltern gemeinsam mit ihrem Kind für oder gegen die Teilnahme entscheiden.

Latein ab Klasse 5 am WDG

Warum Latein ab Klasse 5?

Mit Latein legt man Fundamente für die gesamte Schullaufbahn. 

  1. Wie heißt der lateinische Zauberspruch von Harry Potter eigentlich auf Deutsch? Und was hat die Basilika mit Basilikum zu tun? Latein macht neugierig auf Sprachen – schon von Anfang an!
  2. Lat. religio klingt ja fast genauso wie das dt. „Religion“, engl. „religion“ und ita. „religione“ – Latein unterstützt vernetztes Sprachenlernen.
  3. Latein fördert die deutsche Sprachkompetenz: Deutsche Fremdwörter, die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen und deutsche Grammatik – all das hat seinen festen Platz im Lateinunterricht.
  4. Latein schult das genaue Hinsehen – und damit Gründlichkeit und Genauigkeit, was im modernen Medienzeitalter leider häufig zu kurz kommt.
  5. Latein ist heute nicht mehr nur reines „Paukfach“: Neben effektiven Lernstrategien lernen unsere Schüler auch Lernspiele und abwechslungsreiche Übungsformate kennen.
  6. Im Lateinunterricht tauchen die Schüler in eine spannende, 2000 Jahre alte Kultur ein und lernen antike Sagen, römische Götter und Religionen sowie das Alltagsleben in der Weltstadt Rom kennen. 

 Was wir am WDG bieten:

  • Wir sind ein motiviertes und engagiertes Lehrerteam! Wir finden den Mittelweg zwischen Lernen, fachlichem Anspruch, Spaß und Lockerheit!
  • Dadurch, dass unsere Schülerinnen und Schüler ein Jahr mehr Zeit bis zum Latinum haben, bleibt im Unterricht mehr Zeit für kulturelle und kreative Themen und Inhalte.
  • Wir müssen nicht so schnell im Unterrichtsstoff voranschreiten wie Gymnasien, die ab Kl. 7 mit Latein beginnen.
  • Unsere Schülerinnen und Schüler erwerben das Latinum bereits in der Sekundarstufe I und nicht in der Oberstufe – im Gegensatz zu Gymnasien, die ab Kl. 7 mit Latein beginnen.
  • Wir bieten Latein als Leistungskurs an – mit zurzeit steigender Teilnehmerzahl. Das zeigt, dass unser Lateinunterricht die Schülerinnen und Schüler nicht vergrault, sondern dass es einigen sogar richtig viel Spaß macht!
  • Ausflug in Kl. 5 in den Archäologischen Park Xanten.
  • In der Mittelstufe findet ein Ausflug ins Römisch-Germanische Museum in Köln statt.
  • Krönender Abschluss kurz vor dem Abitur: die Exkursion nach Rom.

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Romfahrt 2019

Latein - was unsere Schülerinnen und Schüler dazu sagen

Sehen und Hören Sie hier ein paar O-Töne

Was unserer Schülerinnen und Schüler zum Fach Latein sagen:
https://vimeo.com/481998164/1405f3ec75
https://vimeo.com/481998397/69d6eb00b1
https://vimeo.com/481998293/696ca8f5b7
https://vimeo.com/481998238/c21742e587

 

Latein – was ist das eigentlich?

Latein ist die Sprache der Römer. Gegründet wurde die Stadt Rom im Jahr 753 v. Chr. als kleine Siedlung am Tiber, doch im Laufe der Jahrhunderte erschufen die Römer ein Weltreich, das sich über den gesamten Mittelmeerraum bis hinein nach Deutschland und Großbritannien erstreckte. Latein wurde zur Weltsprache: In Jerusalem, in Alexandria und in Tunis, in Ankara, in Lyon, in London und in – nein nicht mehr in Wuppertal, aber – in Köln, überall sprach man Latein! Und das blieb auch nach dem Ende des römischen Reiches so. Latein war sogar bis in die Neuzeit hinein die wichtigste Wissenschaftssprache.

Auf Latein wurden Verträge, Gesetze und großartige philosophische und literarische Texte geschrieben – mit Latein taucht man ein in Denkwelten, die mehr als zwei Jahrtausende zurückreichen!

 

 roemische-provinzen.jpg - 47,62 kB

Quelle: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26130748?

 

Latein ist die Grundlage

preview

Das Italienische, Rumänische, Französische, Portugiesische und Spanische haben sich aus dem Lateinischen entwickelt. Aber auch Englisch steht in enger Beziehung zur Sprache der Römer: ca. 60% des englischen Wortschatzes lassen sich von ihr ableiten. 

Sprachvernetztes Lernen mit Latein fördert also die Kenntnisse in all diesen Sprachen gleichzeitig. Wenn man Latein als erste Fremdsprache lernt, hat man gute Voraussetzungen zum Erlernen weiterer moderner Fremdsprachen.

Dabei hilft nicht nur der lateinische Wortschatz. Latein ist nämlich vor allem ein »grammatisches Rückgrat«: Man lernt im Lateinunterricht, wie eine Sprache funktioniert. Latein ist gewissermaßen ein »Modell von Sprache«.

 

Latein formt die deutsche Bildungssprache

Beim Übersetzen von lateinischen Texten übt man, genau hinzusehen, geeignete Wörter und Ausdrücke zu suchen, sie zu prüfen und auszuwählen. Auf diese Weise verbessert sich auch die sprachliche Beweglichkeit und die Sicherheit im Ausdruck. Auch viele deutsche Fremdwörter stammen aus dem Lateinischen.

 

 Technik

Computer 

computare: ausrechnen

Video

videre: sehen 

 Gesellschaft

Demonstration

demonstrare: zeigen

sozial

socius: der Kamerad

 Mathematik

Addition

addere: hinzufügen 

Multiplikation

multiplicare: vervielfältigen

 Medizin

Fraktur

frangere: zerbrechen 

Kur

cura: Pflege

 Namen

Beate

beatus: glücklich 

Justus

iustus: gerecht

 Politik

Minister

minister: der Diener 

Präsident

praesidere: leiten

Recht 

Jurist

ius: das Recht 

legal

lex: das Gesetz

(Quelle: http://irmer-inrete.de/latein/lateinwerbung/latein.html)

Unsere Sprachenfolge

Was man mit unseren Sprachen alles machen kann.....

zeigt sehr schön das kleine Theaterstück "Felix findet Freunde (auch mit Mund-Nase-Schutz :-))"

"Felix findet Freunde" - Coronaversion

 

Unsere Sprachenfolge sieht wie folgt aus:

Unsere Sprachen:

Englisch

Lateinisch

Französisch

Altgriechisch

Italienisch

Hebräisch

ab Jahrgang 5

Pflicht

Pflicht

 

ab Jahrgang 8

(In G9 ab Jahrgang 9)

Pflicht

Pflicht

Wahl

Wahl

 

ab Jahrgang EF

(In G9 ab Jahrgang 11)

Wahl

ab Q1 als GK oder LK

Wahl

ab Q1 als GK oder LK

Wahl

ab Q1 als GK oder LK

Wahl

ab Q1 als GK oder LK

Wahl

Wahl

Unsere Erprobungsstufe am WDG

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Daumen_hoch_fertig_ohneKrawatte4
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Die zwei Jahre der Erprobungsstufe, die Klassen 5 und 6, sind meines Erachtens eine sehr spannende Phase des Lebens Ihrer Kinder. Zu Beginn der zwei Jahre kommen Grundschülerinnen und –schüler zu uns, die als Kinder auf Eltern und Lehrer schauen. Am Ende der zwei Jahre gehen beginnende Jugendliche in die 7. Klasse, die sich an ihrem Freundeskreis orientieren, und ihren Umgang mit Lehrern und Eltern suchen. Dass dieser Entwicklungsprozess gelingt, hat mit Wertschätzung, Loslassen, Hinter-sich-lassen, Neuorientierung, Suchen, Unsicherheit, Protest, Eigenständigkeit und vielem mehr zu tun.

Deshalb hat sich das WDG in besonderer Weise sowohl organisatorisch als pädagogisch auf die Erprobungsstufe eingestellt:

Sanfter Übergang

Die ersten Wochen der Klasse 5 sehen wir als besonders wichtig an, um den Schülerinnen und Schülern das Vertrauen zu geben, dass sie mit ihren Kenntnissen aus der Grundschule eine gute Basis für unsere Schule haben, ein „das weiß ich schon aus der Grundschule“. Dieses Vertrauen ist auch deswegen wichtig, weil die Kinder mit den Sprachen Latein und Englisch, deren verzahntes Zusammenwirken ein solides Fundament für das weitere Gymnasium bildet, gleichzeitig stark gefordert sind.

Im Cluster arbeiten und leben
Im neuen Schulgebäude „wohnen“ die Jahrgangsstufen 5 und 6 jeweils in einem eigenen Cluster, das in unserem dreizügigen System aus den drei Klassenräumen, einem Gruppenraum, einem Selbstlern- und einem „Chill“-Bereich besteht. Die gesamte Einrichtung von Tischen und Stühlen bis zu Sitzsäcken und Polstermöbeln ist altersspezifisch ausgewählt.

Klassenlehrerteams – soziales Lernen

Die Klassenlehrerteams bestehen aus einer Kollegin und einem Kollegen mit vielen Unterrichtsstunden in der Klasse. Sie verfügen über zusätzliche Fortbildungen zu den wichtigen sozialen Lernprozessen von 5. und 6. Klassen. Auf dieser Grundlage und aufgrund der Beobachtungen in der jeweiligen Klasse gestalten sie die wöchentliche Klassenstunde, die dem sozialen Lernen und bisweilen auch dem allgemeinen Methodentraining dient. Ausflüge und Projekttage verstärken den Klassenprozess. Wichtig ist dabei auch die gemeinsame Klassenfahrt im 2. Halbjahr der Klasse 5, die die Beziehung der Schülerinnen und Schülern untereinander vertieft.

Eigene Regeln

Aus Leitbild und Schulregeln vereinbaren die Klassen einer Jahrgangsstufe Regeln des Zusammenlebens und -arbeitens.

Die Vertrauensschüler

Während der Phasen von Klassenbildung und Klassenlehrersuche im Frühjahr suchen wir auch Vertrauensschülerinnen und -schüler aus den zukünftigen 10. Klassen. Die Auswahl erfolgt dann aufgrund von Einzel- und Gruppengesprächen mit dem ES-Koordinator. Die Vertrauensschülerinnen und -schüler sind wichtige Ansprechpartner im täglichen Schulalltag der „neuen“ Schülerinnen und Schüler, sie begleiten die Klasse nach Möglichkeit auch bei Unterrichtsgängen, Wandertagen und Klassenfahrten.

Die Erprobungsstufenkonferenzen

In jedem Schuljahr treffen sich alle die Klasse unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen mindestens zu 4 Erprobungsstufenkonferenzen, also zu 8 in der ganzen Erprobungsstufe.
Die Klassenleitung bestimmt aus ihren Beobachtungen die Schwerpunkte in den Konferenzthemen (u.a. sozialer Integrationsprozess, individueller Leistungsstand der Schüler, Lern- u. Arbeitsatmosphäre in der Klasse)

Wie eingangs gesagt sind die zwei Jahre meines Erachtens eine sehr spannende Phase und ich bin froh als Erprobungsstufenkoordinator (mit den Fächer Mathematik, katholische Religionslehre und Philosophie) diese Phase immer wieder in einem gewissen Maße miterleben und begleiten zu dürfen.
Als Erprobungsstufenkoordinator stehe ich gern zur Beratung zur Verfügung.

Matthias Schenck

Englisch

Es muss ja nicht immer (nur) Latein sein ...

„Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein!“


An unserer Schule mit ihrem altsprachlichen Schwerpunkt ist es verzeihlich erst einmal zu denken: In Gallien gabs die Römer … und das ganze WDG ist von den Lateinern besetzt. Wie schon im Asterix-Comic, so folgt auch hier unmittelbar der Einwand: Das ganze WDG? Nein! Die „Unbeugsamen“ – in diesem Fall die EnglischlehrerInnen – leben in der Sprachlergemeinschaft der Schule nicht als belächelte junge Wilde oder bestenfalls Juniorpartner, sondern als vollwertige Mitglieder. Dies ist uns am WDG wichtig, denn Englisch ist Weltsprache, entscheidendes Kommunikationswerkzeug im internationalen Miteinander.

Unlängst ist Englisch in Klasse 5 keine sogenannte „neu einsetzende“ Fremdsprache mehr, sondern ein fortgeführtes Fach aus der Primarstufe. Dieser Umstand hat natürlich Auswirkungen auf das konzeptionelle (Selbst-)Verständnis des Faches und die inhaltlichen sowie methodischen Umsetzungen.
An dieser Stelle folgt nun keine Auflistung all der gängigen Schlagbegriffe, wie man sie überall nachlesen kann – Stichwort Kompetenzen und schülerorientierter Unterricht. Natürlich – unsere Fachschaft ist „up to date“ und hält sich auf dem Laufenden – durch Fortbildungen, Fachzeitschriften und natürlich die Freunde am Fach. (Gemeint ist dabei übrigen nicht, dass sich EnglischlehrerInnen in ihrer Freizeit pausenlos YouTube-Videos von Monty Python hin- und hermailen. Da sind DeutschlehrerInnen schlimmer: den ganzen Tag Loriot.)

Und was z.B. beim Englischunterricht herauskommen kann, zeigt das folgende Video aus einem Unterrichtprojekt des Leistungskurses der Q1. Klicken Sie hier "man nehme...."

 

Sprachenkonzept ab Klasse 5

Latein UND Englisch – das Sprachenkonzept des WDGs für die Erprobungsstufe

Am WDG wird – wie in anderen Schulen auch – ab der Jahrgangsstufe 5 das Fach Englisch unterrichtet. Anders als in anderen Gymnasien beginnt der Unterricht in der 2. Fremdsprache aber nicht erst in der Jahrgangsstufe 6, sondern parallel zu Englisch in der 5. Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 9 werden beide Fächer insgesamt die gleiche Anzahl an Unterrichtsstunden bekommen. Das WDG hat eine jahrhundertlange Latein-Tradition - wir sehen uns dem humanistischen Bildungsideal verpflichtet -, gleichzeitig sind wir uns der besonderen Stellung des Englischen bewusst.

Warum ist uns der gemeinsame Beginn von Englisch und Latein so wichtig?

Wir sehen in den gemeinsamen Beginn von Latein und Englisch vor allem eine Chance, denn unsere Schüler lernen sprachenvernetzt. Die Fächer Latein, Englisch und Deutsch arbeiten bei uns eng zusammen, damit die Spracherwerbsphase nachhaltig und effizient gestaltet werden kann. Diese Form des Sprachenlernens reduziert letztlich die Arbeitsbelastung unter G8, wenn sich Schüler die aus dieser Form der Zusammenarbeit gewonnen Synergieeffekte zunutze machen. Auch wissenschaftliche Studien untermauern, dass Lateinschüler eine deutlich verbesserte Lese- und Sprachkompetenz in der deutschen Sprache mit sich bringen.

Dadurch, dass Latein Ausgangspunkt für Sprachstrukturen und Vokabular moderner europäischer Fremdsprachen bildet, lassen sich mithilfe des Lateinischen selbstständig Vokabeln anderer Fremdsprachen erschließen und besser merken. Während Englisch auf Kommunikation ausgelegt ist, geht es im Lateinunterricht um Sprachreflexion. Weil sich beide Fächer komplementär ergänzen, stellt Latein UND Englisch für die meisten Schüler keine Überforderung dar!