Physik

19. Junior Science Olympiade 2021/22

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An der diesjährigen Junior Science Olympiade des IPN in Kiel haben Jannes Kanziger, Ronja Vinzing, Isving Voß, Delia Merit Millard, Fabienne Leonie Millard, Jan Grimmer, Patrick Merkamp, Philipp Benthin, Matthis Dahlmann, Linn Hanack, Josephine Kleuser, Leni Eckhoff, Maryam Al Any, Amira
Osman, Hien Vy Nguyen und Lennart Kulessa. In die zweite Runde kamen Delia Merit und Fabienne Leonie Millard sowie Ronja Vinzing.

Ronja schaffte sogar den Sprung in die dritte Runde, was für eine Schülerin in der 6. Klasse eine herausragende Leistung darstellt.

Stop-Motion-Video zur Wechselschaltung

Im Physikunterricht bei Thomas Schubert haben Marie, Henrik und Luca aus der 6b ein wunderschönes Erklärvideo zu dem Thema "Wechselschaltung" erstellt. Das besondere daran ist, dass hier kleine Lego-Figuren und -Steine die Wirkungsweise zeigen. Erstellt wurde das Video in der sogenannten Stop-Motion-Technik bei der jede Einstellung einzeln angepasst und anschließend fotografiert wird. Das ist ganz schön aufendig, aber das Ergebnis sieht einfach nur toll aus.

Vorstellung des Faches Physik am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Ignoranz, sondern die Illusion, wissend zu sein.“

Stephen W. Hawking

Das Fach Physik wird am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium von engagierten  und physikbegeisterten Kolleginnen und Kollegen unterrichtet und bietet dadurch allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ein grundlegendes Verständnis der naturwissenschaftlichen Welt zu erlangen. 

Allen Schülerinnen und Schülern, die noch darüber hinaus an dem physikalischen Wissen, den verschiedenen Experimenten und den dahinterliegenden Konzepten interessiert sind, werden am WDG unterschiedliche Angebote eröffnet.

Diese Angebote umfassen: Einsteinwoche in der Oberstufe, Besuch der Großforschungseinrichtung CERN, Teilnahme und Betreuung bei schulischen Wettkämpfen (momentan Physikolympiade, JuniorScienceOlympiade, Freestyle Physics), Projektkurs „Elementarteilchen“ in der Oberstufe, Kooperationsprojekt mit der Bergischen Universität Wuppertal (außerschulischer Lernort) „Kann die Sonne mich tragen“, NAWI-Profilkurse in den Jahrgangstufen 5, 6 und 7 sowie der Kurs Naturwissenschaften als Wahlpflichtmodul in der 9 und 10 Jahrgangsstufe, klassenübergreifende Nachhaltigkeits-AG, Einsatz von Lego Mindstorms.

Aufgrund der Tatsache, das wir eine MINT-EC-Schule sind sowie am Schulversuch „Talentschule“ teilnehmen, hat das Fach Physik am WDG einen hohen Stellenwert und wird mit deutlich mehr Stunden als üblich durchgängig von der 6. Klasse bis zur Oberstufe mindestens zweistündig unterrichtet. Dies ermöglicht uns besonderen Stellenwert auf die zahlreiche Durchführung und Auswertung von Schülerversuchen im Physikunterricht zu legen. Dies wird zusätzlich noch dadurch begünstigt, dass für alle Themengebiete der Physik moderne, didaktisch gut aufbereitete Schülerversuchskästen angeschafft wurden, wodurch das selbstständige Experimentieren in Partnerarbeit oder Kleingruppen möglich ist. Ein besonderer Stellenwert wird somit auf das Erkennen von Problemen, deren Formulierung und anschließendem Ausprobieren und systematischem Finden von kreativen experimentellen Untersuchung gelegt. Dies wir unter anderem auch durch die regelmäßige Durchführung von Projektarbeiten (bspw. der Bau von Mausefallenwagen beim Themengebiet Mechanik) innerhalb der Unterrichtszeit gefördert. Damit soll eine aktive Teilnahme von möglichst allen Schülerinnen und Schülern erreicht werden. 

Auch das aktuelle, motivierende und schülerorientierte Themengebiet „Nachhaltigkeit“ wird an verschiedenen Stellen (bspw. nachhaltige Energieversorgung) von uns im Unterricht und mithilfe von außerschulischen Lernorten thematisiert.

Aktuelle Projekte:

  • Besuch der Großforschungseinrichtung CERN in der Nähe von Genf (Physik LK und GK)
  • Einsteinwoche in der Oberstufe
  • NAWI-Profilkurse in den Klassen 5, 6 und 7
  • Kurs Naturwissenschaften als einer der Wahlpflichtmodul in der 9 und 10 Jahrgangsstufe
  • Teilnahme und Betreuung bei schulischen Wettkämpfen (momentan Physikolympiade, JuniorScienceOlympiade, Freestyle Physics)
  • Projektkurs „Elementarteilchen“ in der Oberstufe
  • Kooperationsprojekt mit der Bergischen Universität Wuppertal (außerschulischer Lernort) „Kann die Sonne mich tragen“
  • Klassenübergreifende Nachhaltigkeits-AG

 

Unser Physiklehrer Thomas Schubert hat den Deutschen Lehrerpreis gewonnen!

Physik. Trocken. Langweilig. Ganz sicher nichts, mit dem man sich näher beschäftigen möchte. So jedoch nicht bei unserem Physiklehrer Thomas Schubert. Dieser ist nämlich vollauf von seinem Fach begeistert - und vermittelt dies auch seinen Schülern. Dafür wurde ihm nun der Deutschen Lehrer-Preis in der Kategorie "Schüler zeichnen Lehrer aus" verliehen. Er nahm ihn gestern, am 30.11.2015, in Berlin zusammen mit drei anderen Lehrern aus NRW entgegen.
Die Jury möchte den bereits seit 18 Jahren an unserer Schule amtierenden Lehrer vor allem für sein pädagogisches Engagement mit der Auszeichnung belohnen. Dem können seine Schüler, welche ihn überhaupt erst für den Preis nominiert haben, vollends zustimmen. Schubert habe es geschafft, ein Vertrauensverhältnis zu den Schülern aufzubauen, gleichzeitig aber den nötigen Respekt erhalten, damit disziplinierter Unterricht jederzeit möglich war. Zudem gestalte er den Unterricht mit solch einer Freunde und Leidenschaft, dass er Schüler mitreißen und mit seiner Begeisterung anstecken kann. Dafür wurde er nun zu Recht belohnt. Wir gratulieren!
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/deutscher-lehrer-preis-2015-thomas-schubert-ist-spitze_aid-26034145

 

Einsteinwochenende

Einsteinwochenende? => Einsteinseminar!

 Wochenende bedeutet: Ausschlafen, Entspannen, Ausgehen, Feiern !?

So oder so ähnlich sieht sicherlich ein „normales“ Wochenende für Schüler und auch Lehrer aus. Nicht jedoch, wenn es zum Einsteinwochenend-Seminar geht.

Wie schon viele Male zuvor fährt der Leistungskurs Physik zusammen mit dem Grundkurs zum Einsteinseminar nach Oberwesel. Als Begleitung sind die Kurslehrer, Herr Peikert (GK) und Herr Schubert (LK) als Referenten mit dabei.

Direkt im Anschluss an die vierte Stunde geht es mit Herrn Peikert und Herrn Schubert zum Wuppertaler Hauptbahnhof. Dort werden noch schnell Essensvorräte ergänzt und dann der Zug nach Köln bestiegen. In Köln werden erneut Essensvorräte herangeschafft und weiter geht es über Koblenz (Umsteigen und diesmal keine Essensvorräte ergänzen, da die Umsteigzeit zu knapp ist) nach Oberwesel.

Dort bleibt den meistens Schülern die Spucke weg, denn das Jugendgästehaus liegt neben der Schönburg gegenüber der Loreley hoch über dem Rhein auf einem Berg.

Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum. Das Leben Albert Einsteins wird noch vor dem Abendessen behandelt. Sein interessanter Werdegang im schulischen/universitären wie auch im privaten Bereich gehört ebenso dazu wie sein ambivalentes Verhalten bei der Entwicklung der ersten Atombombe.

Bis gegen 21 Uhr wird die Äther - Theorie analysiert. Doch anstatt zu entspannen (Kicker und Tischtennisplatten stehen zur Verfügung) werden im Bistro mögliche Schwächen der Äthertheorie diskutiert.

Samstag morgen geht es mit viel Elan in die eigentliche spezielle Relativitätstheorie.

Das Fundament bildet c, die Lichtgeschwindigkeit. Sie ist konstant. Alles Andere ist relativ: Strecken werden kürzer oder länger, Zeitabschnitte erscheinen verkürzt oder gedehnt – alles je nach Standpunkt. Zwillinge altern unterschiedlich schnell, aber wer hat denn nun Recht? Um das rauchende Hirn abzukühlen gehen einige in der Mittagspause mit Herrn Schubert ins Hallenbad des Jugendgästehauses schwimmen. Andere erholen sich oder diskutieren die Theorie. Danach wird es immer abgedrehter. Die sich nahezu lichtschnell bewegenden Lehrer erscheinen nicht nur merkwürdig verzerrt, sie werden auch noch schwerer (besonders Herr Schubert).

Abends geht es wieder ins Bistro und die Duelle am Kicker und an den Tischtennisplatten werden fortgesetzt. Am Sonntagmorgen werden Aufgaben bearbeitet, Energiebilanzen erstellt und Beschleuniger durchgerechnet. Ein Video mit Prof. Ruder / Uni Tübingen fasst die Ergebnisse der speziellen Relativitätstheorie auf unterhaltsame Weise zusammen.

Nach dem Mittagessen hastet die gesamte Truppe den Berg hinab und mit der Deutschen Bahn geht es dann zurück nach Wuppertal.

Dort holen die meisten dann den versäumten Schlaf nach. Einigen sieht man das „Wochenende“ am nächsten Tag noch deutlich an. Thomas Schubert


Vertiefung in spezieller Relativitätstheorie - Ein Wochenende für die Relativitätstheorie

Für die Schüler und Schülerinnen des Physikleistungskurses bietet das Wilhelm Dörpfeld Gymnasiums das traditionelle Einsteinwochenende  in Oberwesel an- Hier beschäftigt man sich intensiv mit der speziellen Relativitätstheorie Albert Einsteins. Frei von schulischen Zeitrhythmen und in ungewohnter Atmosphäre ging es um die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und E=mc². Neben der Theorie standen tagtägliche Auswirkung der Relativitätstheorie auf dem Plan. Wer macht sich schon klar, dass unser GPS jeden Tag 11 km an Genauigkeit verlieren würde, wenn man die Relativitätstheorie nicht berücksichtigt.
Mit dem am WDG traditionellen Wochenendseminar wurde neben der Quantenphysik, die im Unterricht behandelt wurde, das zweite Fundament der modernen Physik betreten. Beide Säulen werden beim Besuch des CERN und des Paul-Scherrers-Institutes im kommenden Frühjahr benötigt und erfahrbar werden.
Trotz des umfangreichen Programms fanden die Schülerinnen und Schüler noch viel Zeit, um sich mit den begleitenden Lehreren über weitere interessante Fragestellungen der Physik auszutauschen. Am Sonntagnachmittag geht das Seminar, das  immer in sehr angenehmer Atmosphäre stattfindet, mit der Einfahrt des - für relativistische Betrachtungen sehr langsamen Zuges - ins vertraute Wuppertal zu Ende.

Thomas Schubert und Norbert Peikert

Besuch am CERN und PSI: Kontakt mit Elementarteilchen, Antimaterie und Protonentherapie

Es ist Sonntag, der 6.4. 2014. Um 7.00 startet unser Bus am Wendehammer des WDG. 26 Abiturienten der Physikkurse brechen zu einer Fahrt in die Elementarteilchenphysik auf.

Diese Exkursion zu Beginn der Osterferien führt das WDG mit Unterstützung von Doktoranden der Universität Wuppertal in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge durch.

Der erste Besuch führt uns montags ins Europäische Forschungszentrum CERN in Genf. Da der große Ringbeschleuniger LHC zur Zeit gewartet und erweitert wird, haben wir die einmalige Gelegenheit eines „Underground-Visits“, der uns ermöglicht, den „ATLAS-Detektor“ zu sehen - ein Monstrum von 46 Metern Länge und 25 Metern Höhe, Der ATLAS ist einer der vier Detektoren in dem 27 km langen unterirdischen Ringtunnel. In diesem Ringtunnel werden in zwei Vakuumröhren Protonenpakete in umgekehrter Richtung beschleunigt. Mit unglaublicher Geschwindigkeit rasen sie aufeinander zu und kollidieren. Dabei zerfallen sie in mehrere Elementarteilchen. Genau dieser Effekt führt uns sehr nahe an den Zustand kurz nach dem Urknall zurück. Die bei dem Zerfall freiwerdende Energie entspricht einer ähnlichen Temperatur wie die kurz nach dem Urknall. Staunend standen wir nicht nur vor einer unglaublich beeindruckenden Technik , sondern auch sozusagen am Anfang unserer Welt und das, „was sie im Innersten zusammenhält“. Nicht weniger faszinierend war ein Besuch in der Halle, in der man sich mit Antimaterie befasst- etwas, was man aus Science-Fiction-Filmen kennt. Tatsächlich ist es gelungen, mithilfe von Entschleunigungsvorgängen Antiwasserstoffatome herzustellen, die genau die umgekehrten Eigenschaften eines „normalen“ Wasserstoffatoms haben.

Einen Tag lang bewegten wir uns in einer Welt der „High-end-Technik“, in der wir sahen, wie Wissenschaftler und Studenten aus aller Welt aus reiner Lust an der Forschung arbeiteten.

Dass aber Forschung auch einen „nützlichen Wert“ haben kann, erfuhren wir am folgenden Tag im Paul-Scherrer-Institut bei Zürich. Hier werden Protonenstrahlen für die gezielte Behandlung von Augen- und Gehirntumoren eingesetzt. Diese Therapie ist effektiver als die herkömmliche Photonenbestrahlung, da die Wirkung der Strahlen erst unmittelbar vor dem Tumor einsetzt und somit schonender für das umgebende Gewebe ist. Vor allem der Besuch der Patientenbehandlungsplätze sowie die physikalischen Einrichtungen im Hintergrund haben uns sehr beeindruckt und zu vielen nachdenklichen Gesprächen angeregt.

Nach zwei Tagen intensiver Gemeinschaft und stundenlanger Fachsimpeleien sind Schüler und Begleiter am Mittwoch um 00:30 Uhr wieder auf dem Wendeplatz des WDG zurück.