katholische Religion

"Breakout 2021/22" - ein neues Format zum Schuljahresabschluss

Mit dem Titel "Breakout 2021/22" haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 6 und 9 bis Q1 zusammen mit Frau Hilgert die Fragestellung:

"Was war für mich persönlich oder für die Schulgemeinschaft gut?"  ganz persönlich und individuell beantwortet. Ihre Erfahrungen aus dem vergangenen Schuljahr und den verschiedenen Abschnitten der Coronazeit wurden deutlich und konnten auf sensible und einfühlsame Art geteilt werden. 

Auch ein Blick in die Zukunft wurde mit den Fragen "Wovor habe ich Angst?"  und   "Worauf freue ich mich?" gewagt. 

Neu war dabei, dass sowohl Muslime als auch Christen ihre Glaubensüberzeugungen in Koran- und Bibelzitaten dargelegt und gemeinsame Fürbitten formuliert haben. Erkenntisleitend war dabei das Verbindende und Hoffnunggebende der beiden großen Weltreligionen. 

Wir hoffen auch zukünftig im Schuljahr solche Akzente setzen zu können, die deutlich machen, dass ein gelebtes Miteinander der Religionen möglich und gemeinschaftsfördernd ist.

 Die gesamte von den SuS erstellte Präsentation können Sie hier downloaden und ansehen: Unsere Erfahrungen im vergangenen Jahr

 

Katholische Religionslehre am WDG - Wahrheit – Freiheit - Liebe

Religionsunterricht ist ein entscheidendes Fach in der Schule, denn er eröffnet lebenswichtige Themen. Er findet im Geist der Wahrheit, Freiheit und Liebe statt. Jesus Christus hat uns dazu den Weg aufgezeigt. Mut zur Wahrheit - in Respekt vor dem jeweilig Anderen die richtigen Worte suchen. Gerufen zur Freiheit – sich nicht von den Vorgaben der Welt bestimmen lassen. Freude in der Liebe – den anderen Menschen mit innerer Erfüllung begegnen.


In, durch und mit Gott lassen sich Wahrheit, Freiheit und Liebe leben!

 

Im Rahmen des Bildungsauftrags des Gymnasiums in der Sekundarstufe I erschließt der Religionsunterricht die religiöse Dimension der Wirklichkeit. Dabei sind für uns die Schülerinnen und Schüler, ihre Lebenswelten, ihre Auffassungen von Wirklichkeit entscheidend. Der Religionsunterricht ist deshalb als kommunikatives Handeln zu verstehen und zu gestalten, das die Prinzipien Lebensbezug, Selbsttätigkeit und Handlungsorientierung berücksichtigt. Zur Bildung gehört das Nachdenken über letzte Fragen, über Ziele und Zwecke individuellen und gesellschaftlichen Handelns und über die Einheit der Wirklichkeit. Religion eröffnet „einen eigenen Zugang zur Wirklichkeit, der durch keinen anderen Modus der Welterfahrung ersetzt werden kann.“ Es ist Aufgabe religiöser Bildung, den Kindern und Jugendlichen einen verstehenden Zugang zu religiösen Weltdeutungen und Lebensweisen zu erschließen und sie schrittweise zu verantwortlichem Denken und Verhalten im Hinblick auf Religion und Glaube zu befähigen
Toleranz gegenüber dem anderen mit seinen Überzeugungen und Verständigung sind ohne eine solche Perspektivenübernahme nicht möglich. Damit trägt der katholische Religionsunterricht entscheidend zur Herausbildung einer „gesprächsfähigen Identität“ der Schülerinnen und Schüler bei und ermöglicht ihnen so, von ihrem Recht auf Gewissens- und Religionsfreiheit Gebrauch zu machen.

Inhaltsfelder
Kompetenzen sind immer wissensbasiert; religiöse Kompetenz entwickelt sich somit nur im Bezug auf fachliche Inhalte. In ihnen kommen elementare Gegenstände des christlichen Glaubens exemplarisch zur Sprache. Religiöse Kompetenz soll im Blick auf die nachfolgenden fachlich relevanten Inhaltsfelder entwickelt werden:

Inhaltsfeld 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung
Dieses Inhaltsfeld erschließt wesentliche Aspekte des christlichen Menschenbildes. Es stellt den Menschen als von Gott gewollt und geliebt vor und zeigt zugleich seine Verwiesenheit auf Gemeinschaft auf. Es thematisiert die Freiheit des Menschen sowie seine Verantwortung für die Mitgestaltung der Welt und bringt angesichts der Erfahrungen von Schuld und Versagen die Hoffnung auf Gnade und Vollendung zur Sprache.
Inhaltsfeld 2: Sprechen von und mit Gott
Dieses Inhaltsfeld beleuchtet Möglichkeiten und Grenzen der Rede von Gott und der Darstellung Gottes. Es thematisiert die sich wandelnden Gottesbilder und Gotteserfahrungen und setzt sich mit den Herausforderungen des Gottesglaubens - auch angesichts von Zweifeln, Kritik und Indifferenz- auseinander.
Inhaltsfeld 3: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens an Gott
Dieses Inhaltsfeld erschließt die Bibel als zentrales Dokument des jüdisch-christlichen Glaubens unter Berücksichtigung ihrer Entstehung und ihrer Sprachformen. Es thematisiert die lebens- und kulturprägende Kraft der biblischen Zeugnisse.
Inhaltsfeld 4: Jesus der Christus
Dieses Inhaltsfeld erschließt das Bekenntnis der Kirche zu Jesus als dem Christus. Es beleuchtet die Bedeutung der Person Jesus von Nazareth vor dem Hintergrund seiner Zeit und thematisiert das Leben, Sterben sowie die Auferweckung Jesu Christi in ihrer Bedeutsamkeit für das Leben der Menschen auch heute.
Inhaltsfeld 5: Kirche als Nachfolgegemeinschaft
Dieses Inhaltsfeld thematisiert Selbstverständnis, Aufgaben und Lebensvollzüge der katholischen Kirche, die sich aus der Nachfolge Jesu Christi ergeben. Es stellt die Frage nach der Umsetzung des kirchlichen Auftrags in exemplarischen Stationen der Geschichte und der Gegenwart.
Inhaltsfeld 6: Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche
Dieses Inhaltsfeld beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Weltreligionen bezüglich ihrer historischen Entstehung sowie ihrer religiösen Überzeugungen und ethischen Orientierung und zeigt die Bedeutung des interreligiösen Dialogs auf. Es nimmt darüber hinaus zeitgenössische Sinn- und Heilsangebote kritisch in den Blick.

 

https://vimeo.com/499936679/5aaf3c63b4 

 

Fachschaft Katholische Religion, Januar 2021