Unser Pfauenaugenbuntbarsche
"Roter Oscar" Fisch heißt der Pfauenaugenbuntbarsch (lat. Astronotus ocellatus) auch. Er stammt ursprünglich aus dem südamerikanischen Amazonasgebiet. In seinem natürlichen Lebensraum ernährt sich der Astronotus ocellatus räuberisch. Ganz oben auf seinem Speiseplan stehen dabei Krebse, Wasserschnecken, Insektenlarven sowie kleinere Fische, welche der Süßwasserfisch mit Begeisterung jagt. Die Bezeichnung Pfauenaugenbuntbarsch resultiert aus dem auffälligen orange-rot umrandeten Fleck am Schwanzflossenansatz. Ein ausgewachsener Pfauenaugenbuntbarsch kann, unter optimalen Bedingungen, 40 Zentimeter groß und bis zu 1,5 Kilogramm schwer werden. Beide Geschlechter haben dabei die annähernd gleiche Größe. Aus diesem Grund lassen sich die Geschlechter mitunter nur sehr schwer unterscheiden. Die weiblichen Tiere haben allerdings immer abgerundete Flossen. Wir haben zwei Weibchen!
Da der Fisch sehr groß wird, braucht er ein Aquarium, das wohl in den meisten Wohnzimmern keinen Platz findet und da er ein Räuber ist, kann man ihn nicht mit anderen Fischen zusammenhalten. Die Riesen fressen nahezu alles, was in ihr großes Maul passt, deswegen ist auch bei der Fütterung Vorsicht geboten.
Die Gestaltung des Aquariums ist schwierig, da die Fische gern selbst "gestalten". Pflanzen werden von den Raubfischen nicht gerade glimpflich behandelt.
Gut beobachten kann man, dass die roten Oscars zu den sogenannten Substratlaichern zählen. Am liebsten legen sie ihre Eier auf einem Kieselstein ab, den sie vorher blank geputzt haben. Später werden die rund 2000 Eier in eine selbst gebaute Sandkuhle umquartiert. Da wir zwei Weibchen haben schlüpfen aus den unbefruchteten Eiern keine Jungfische und die Adulten fressen die Eier etwa nach drei Tagen.
Es gibt jedenfalls immer etwas Spannendes zu beobachten.