Neues aus dem Vivarium

Unser Pfauenaugenbuntbarsche

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"Roter Oscar" Fisch heißt der Pfauenaugenbuntbarsch (lat. Astronotus ocellatus) auch. Er stammt ursprünglich aus dem südamerikanischen Amazonasgebiet. In seinem natürlichen Lebensraum ernährt sich der Astronotus ocellatus räuberisch. Ganz oben auf seinem Speiseplan stehen dabei Krebse, Wasserschnecken, Insektenlarven sowie kleinere Fische, welche der Süßwasserfisch mit Begeisterung jagt. Die Bezeichnung Pfauenaugenbuntbarsch resultiert aus dem auffälligen orange-rot umrandeten Fleck am Schwanzflossenansatz. Ein ausgewachsener Pfauenaugenbuntbarsch kann, unter optimalen Bedingungen, 40 Zentimeter groß und bis zu 1,5 Kilogramm schwer werden. Beide Geschlechter haben dabei die annähernd gleiche Größe. Aus diesem Grund lassen sich die Geschlechter mitunter nur sehr schwer unterscheiden. Die weiblichen Tiere haben allerdings immer abgerundete Flossen. Wir haben zwei Weibchen!

Da der Fisch sehr groß wird, braucht er ein Aquarium, das wohl in den meisten Wohnzimmern keinen Platz findet und da er ein Räuber ist, kann man ihn nicht mit anderen Fischen zusammenhalten. Die Riesen fressen nahezu alles, was in ihr großes Maul passt, deswegen ist auch bei der Fütterung Vorsicht geboten.

Die Gestaltung des Aquariums ist schwierig, da  die Fische gern selbst "gestalten". Pflanzen werden von den Raubfischen nicht gerade glimpflich behandelt.

Gut beobachten kann man, dass die roten Oscars zu den sogenannten Substratlaichern zählen. Am liebsten legen sie ihre Eier auf einem Kieselstein ab, den sie vorher blank geputzt haben. Später werden die rund 2000 Eier in eine selbst gebaute Sandkuhle umquartiert. Da wir zwei Weibchen haben schlüpfen aus den unbefruchteten Eiern keine Jungfische und die Adulten fressen die Eier etwa nach drei Tagen. 

Es gibt jedenfalls immer etwas Spannendes zu beobachten.

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Das Vivarium ist jetzt auch auf Instagram

Immer mal wieder einen gelungenen Schnappschuss präsentieren wir seit November 2023 in unserem eigenen Instagram-Kanal unter Vivarium - WDG . Es lohnt sich zu folgen!

 

 

Vivariums AG 5 - Junge Hüpfer

Erste unmittelbare Tierbegegnungen ermöglicht unsere Vivariums AG für die Anfänger in Klasse 5.

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Manchmal ist Geduld gefragt, wenn die Schnecken nicht so schnell ihr Haus verlassen wollen....

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und dann ist es ganz spannend sie von oben und unten fressen zu sehen, Schnecken haben tatsächlich soetwas wie Zähne...

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Der Königsphython scheint sich ganz wohl zu fühlen, die Begenung mit der großen Schlange ist eine ganz besondere Erfahrung.

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Wir achten auf uns und auf die Tiere!

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Ganz anders reagiert die Kornnatter.

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Schlangen fangen auch mal klein an.

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(alle Fotos: Johanna Schneider)

 

 

Schulvivarium in überregionalem Fachmagazin vertreten

In der neusten Ausgabe des Magazins TierparkGeschichte ist das Wuppertaler Schulvivarium des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium vertreten. Das hochwertig gestaltete Heft ist im Einzelkauf und Abonnement auf www.tierparkgeschichte.de erhältlich.

Schulzoos Lehrer, Schüler, wilde Tiere:

In Deutschland hat sich eine große Vielfalt an Schulvivarien entwickelt - mit interessanten Arten und Konzepten

Schulzoos: Sie leisten in Sachen Bildung, Tierkontakt und Persönlichkeitsentwicklung Beachtliches und sind doch kaum bekannt. Im Heft werden gleich fünf verschiedene Schulvivarien und ihre unterschiedlichen Konzepte, Geschichten und Tierbestände vorgestellt. Gut vernetzt über den "Ring der Vivarienschulen", beteiligen sich einige Schulzoos auch an Erhaltungszuchtprogrammen für bedrohte Arten. / Seelter Reptilienhuus: Mitten auf dem Land in Niedersachsen ist mit großem ehrenamtlichem Engagement eine neue Spezialeinrichtung für Panzerechsen entstanden. Das private Projekt versammelt einen interessanten Bestand von Krokodilen und Kaimanen. / Tierpark Ströhen: Pumas, Elefanten und edle Pferde. Abseits großer Städte hat die Familie Ismer neben ihrem Arabergestüt auch einen bemerkenswerten Zoo aufgebaut. / Tierpark Hamburg-Horn: Schon vor dem Zoologischen Garten Berlin wurde der erste moderne Tierpark Deutschlands in Hamburg gegründet. Zwei Heimatforscher blicken ausführlich auf den kaum bekannten Zoo zurück.

Unter dem Titel „Strumpfbandnattern, Knochenkopfkröten und Querzahnmolche“ gibt der Artikel über das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium auf fünf bebilderten Seiten Auskunft über den artenreichen Schulzoo, wobei der Arterhaltung durch die Beteiligung bei Citizen Conservation auch eine wichtige Rolle zukomme. Von den Bildern einer Kornnatter und Afrikanischen Eierschlange umrahmt spricht Schulleiterin Claudia Schweitzer-Motte in einem abgedruckten Interview über den Aufbau des Vivariums zunächst in der Bibliothek der Schule im Jahr 2016. Der Tierbestand unterliege seither einem regelmäßigen Wandel. Dabei gehörten auch Misserfolge zu den wichtigen Lernerfahrungen, wobei die Schulleiterin im Artikel auch auf die missglückte Haltung von Lemur-Laubfröschen und Siedleragamen verweist. Interessante Wünsche und Pläne für die Zukunft über eine Plexiglasanlage mit verschiedenen Kammern und einem Röhrensystem runden den Beitrag ab.  Wer wissen möchte, für welche „Bewohner“ diese Vorrichtung vorgesehen ist, sollte den Artikel lesen.

TierparkGeschichte 01/2022 Schulzoos Lehrer, Schüler, wilde Tiere: In Deutschland hat sich eine große Vielfalt an Schulvivarien entwickelt - mit interessanten Arten und Konzepten 68 Seiten; DIN-A4-Format 

TIERPARKGESCHICHTE erscheint bei Höchlerbach, einem Imprint des Angst&Schrecken Verlages Angst&Schrecken Verlag e.K., Steeler Straße 49, 45884 Gelsenkirchen www.tierparkgeschichte.de

Umbau des Vivariums in den Osterferien 2022

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Mit vereinten Kräften haben wir in der ersten Osterferienwoche das Vivarium ausgeräumt. Als alles in der gemeinsamen Mitte stand, waren wir selber erstaunt wieviel Platz doch in dem relativ kleinen Raum ist. ????

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dann konnte die lange geplanten neue Regallandschaft Einzug halten. Nun ist alles "bombenfest" und wir konnten einige Umorganisationen vornehmen.

 

 

 

Foto: Maria Kolarczyk Januar 2022

Grüne Wasserdrachen am WDG

Nachdem am Anfang viele Menschen suchend nach den Bewohnern des großen Terrarium gegenüber der Hausmeisterloge standen und vergeblich nach den drei Bewohner Ausschau hielten, sind unser drei Baby Wasserdrachen schon merklich zutraulicher geworden und genießen im Wuppertaler Winter die Wärme unter dem Heizstrahler. 

 Bei den Tieren handelt es sich um (junge) Wasseragamen (Physignathus cocincinus), derzeit noch unbekannten Geschlechts. Wir sind gespannt, denn die Männchen können bis zu einem Meter lang werden

Die Grüne Wasseragame wird auch als „chinesischer Wasserdrache“ bezeichnet und ist in vielen Regionen Südostasiens, wie z. B. Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam beheimatet.

Wie der Name „Wasseragame“ schon vermuten lässt, suchen diese Reptilien die Nähe zum Wasser und leben bevorzugt in Tieflandregen- und Feuchtwäldern. An dicht bewachsenen Ufern können sie sich hervorragend verstecken und bei Gefahr blitzschnell ins Wasser plumpsen und abtauchen. Oder aber sie klettern geschickt auf Bäume. Nahrung erbeuten sie sowohl im Wasser als auch am Boden sowie im Geäst.

Wasseragamen sind Nahrungsopportunisten und verzehren verschiedenste Lebewesen. Dazu zählen diverse Insekten, Krebstiere, Muscheln und Würmer. Aber auch Fische, kleine Echsen, Kleinsäuger und Vögel werden erbeutet. Neben dieser carnivoren Lebensweise verachten sie aber auch pflanzliche Kost nicht. Die Wasseragame mag insbesondere verschiedene Obst- und Gemüsesorten. Bei uns bekommen Sie derzeit noch Heimchen, Mehlwürmer und Guppys (die sie aber selbst fangen müssen. Den liebevoll angerichteten Obst und Gemüseteller verschämen sie noch.